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simultaneous_serial 2020

Ein Text von Anne Brieger-Pollak

Das Einzelstück

Üppige bunte Formen wirbeln in dynamischer Bewegung über die Bildfläche – unbeschwert und farbenfroh, wie viele „simultaneous“ von Simone Hamann.
Hier ist es eine amorphe universelle Grundform, deren zwei Ausformungen richtungsweisen ist und damit Bewegung suggeriert.
Gedreht und gewendet verdichten sich die Formen mit einer unfehlbaren Präsenz auf der monochromen Fläche. Gleichzeitig erzielen die klaren kräftigen Farben eine räumliche Wirkung. So drängt ein strahlendes Gelb vor monochromer grüner Fläche stärker noch als die vor ihr schwebenden blauen Formen in den Vordergrund. Im Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Farbqualitäten von warmer Nähe und unnahbarer Distanz entwickeln die Formen eine lebendige Dynamik im Vor und Zurück des Raums.
Spielerisch wird der Raum besetzt, wie bunte „jelly beans“ drängen die Farben mal mehr, mal weniger in den Vordergrund.
Gleichzeitig streben sie durch ihre richtungsweisenden Ausformungen, ähnlich „kidney beans“, in verschiedene Richtungen.
Die Formengruppe scheint immer in Veränderung begriffen und ihre Verortung im Raum ist nie endgültig.

Das Einzelstück und die Serie

Und da gibt es die verwandten Bilder. Entsprechend dem Prinzip der Serie wird die Anordnung der universellen Form in Farbe und Form variiert und erzielt ganz verblüffende Energien in ihrer unterschiedlichen Gewichtung der Bilddynamiken. Dennoch treten die Einzelbilder leicht miteinander in Beziehung, nicht zuletzt aufgrund eines ähnlichen Farbspektrums, das sich jeweils in 24 Bildern findet und ein tableau bildet. Für Simone Hamann ist sowohl ihre Anzahl und Anordnung der Einzelbilder flexibel und unterliegt keinem festgelegten Prinzip. Die Variationen des pars pro toto scheinen unendlich vielfältig, darin besteht eine große Freiheit.
Wie und welche Bilder der Betrachter zusammenstellt, bleibt ihm überlassen. Simone Hamann bietet eine aktive Rezeption ihrer seriellen Kunst an. Sie ermöglicht einen spielerischen Umgang mit den Einzelbildern einer Serie und bietet eine Möglichkeit die Wirkung von Farben und Formen im eigenen subjektiven Empfinden zu erforschen. Ohne, dass sie die Möglichkeiten einer Serie festlegt, schöpft Simone Hamann die Komplexität der Serie bis ins Äußerste aus und erprobt eine maximale Freiheit.

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