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bubbles – Ausstellung in der Galerie Weytterturm Straubing 2017 (28.1.-5.3.2017)

Überwiegend heiter

Simone Hamanns bunte „bubbles“ in der Straubinger Galerie Weytterturm

Ines Kohl, Straubinger Tagblatt 4.2.2017

„Bubbles“ – Luftblasen, Wasserblasen, Seifenblasen, schillernd und vergänglich, platze und lösen sich in nichts auf, Metaphern für Schein, Schall und Rauch. Simone Hamann fixiert sie auf der Bildfläche in unterschiedlicher Dichte und Ordnung und gibt ihnen Namen wie „itchy feet“, was wörtlich übersetzt „juckende Füße“ heißt und beim Betrachter sofort zum Kribbeln führt, oder „sweet strawberry“, wobei man unwillkürlich an Eiscreme denkt.

Auf den teils großformatigen Leinwänden sind „bubbles“ in unterschiedlichen Formationen und Häufungen angeordnet. Mal überlagern sie sich in Schichten, verdichten sich und treten plastisch aus der Bildfläche heraus wie Klümpchen von farbigem Froschlaich; mal sind sie vereinzelt, verselbständigen sich und wandern auch mal über den Bildrand hinaus. Bei dem großformatigen Bild „bubbles – exclusion“ häufen sie sich in vielen Farben, in den Serien „sweet strawberry“ in süßem Pink bis rot, bei „greenhorn“ hell fluoreszierend bis dunkelgrün.

Zusammengeschlossen werden die beiden Farben in der Serie „daltonian“, was so viel bedeutet wie farbenblind, üblicherweise eine rot-grün-Blindheit; folglich bewegt sich „daltonian“ in Grautönen. Beim nicht-farbenblinden erzeugen Rosa und Grün Nachbilder auf der Netzhaut.

SImone Hamann Ausstellung bubbles_soloshow im Weytterturm Straubing, Ausstellungsraum Foto: Florian Hammerich

Entgegen einem ersten Eindruck der schnellen Serienfertigung sind die „bubbles“ allesamt mit trockenem Pinsel mit Acrylfarbe auf die nicht grundierte Leinwand oder auf Baumwollstoff aufgetragen, bubble für bubble, nicht perfekt rund, sondern individuell variabel, nach oval tendierend, sich überlagernd und sehr lebendig, eine fröhliche Häufung bewegter Farbblasen. Ein wenig erinnert das an den italienischen Künstler Giorgio Griffa und hat mit Rasterpunkten eher wenig gemein. Die „bubbles“ bilden keinen Hintergrund, sie sind Hauptdarsteller und aufgrund ihrer Freihand gemalten Entstehung ziemlich lebendig.

Simone Hamann wuchs im Landkreis Straubing-Bogen auf, studierte Malerei, Kunsterziehung und Philosophie in Rom, Passau und München und lebt und arbeitet nun wieder in München.

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